Patienteninformation
Die Nuklearmedizin

Ein guter Arzt spricht nicht nur Latein, sondern auch die Sprache seiner Patienten.

Nuklearmedizin

Durch die Nuklearmedizin lassen sich beispielsweise bestimmte Krankheiten der Schilddrüse, der Lunge, des Herzens oder Frühstadien von Erkrankungen im Skelettsystem durch die Anwendung von radioaktiven Stoffen erkennen. Krankhafte Veränderungen können somit auf wenig invasive Weise am intakten Organismus untersucht werden. Bei der Untersuchung wird dem Patienten eine schwach-radioaktive Substanz in die Armvene injiziert. Durch die Injektion der radioaktiven Substanz werden Gammastrahlen ausgesendet. Mit Hilfe einer Gammakamera kann die Verteilung der radioaktiven Stoffe im Körper als Szintigramm (Funktionsbild) dargestellt werden.

Sonographie

Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) der Schilddrüse wird hauptsächlich zur genauen Größenermittlung und zur Erkennung von Unregelmäßigkeiten und Knoten in der Schilddrüse angewendet.

Unsere Sprechzeiten:

Montag 9.00 bis 15.00 Uhr
Dienstag nach Vereinbarung
Mittwoch 9.00 bis 13.00 Uhr
Donnerstag 9.00 bis 15.00 Uhr
Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr

Wir bitten um Terminvereinbarung am
Mo./Di./Do.
von 7.30 bis 16.00 Uhr und

Mitt./Fr.
von 7:30 bis 13:00 Uhr.

Die Schilddrüsensonographie wird im Liegen auf dem Rücken durchgeführt. Der Arzt befragt Sie über Ihre Symptome und trägt auf Ihren Hals ein Gel auf, um die Untersuchung durchzuführen

szintigraphie
Praxis für Nuklearmedizin Dr. med. Sonja Wedekind Bamberg

Szintigraphie der Schilddrüse (bei Knotenbildung)

Bei der Schilddrüsenszintigraphie wird gemessen, wie stark einzelne Bereiche der Schilddrüse Jod aufnehmen. Es wird hierbei eine radioaktive Substanz (99mTc) in eine Armvene gespritzt. So können kalte, warme und heiße Knoten nachgewiesen werden.

Es kann zu einer weiterführenden Diagnostik kommen, die auch mittels eines Schilddrüsenszintigramms erstellt wird.

Feinnadelpunktion

Bei manchen Knoten kann es nötig sein, einige Zellen zu entnehmen, die ein Pathologe beurteilt.

Dabei wird unter Ultraschallsicht eine dünne Nadel in einen Knoten eingeführt. Die Untersuchung dauert nur einige Sekunden und ist schmerzarm.

Szintigraphie des Skeletts (z. B. bei Verdacht auf TEP-Lockerung oder unklaren Knochenschmerzen)

Durch die Verabreichung einer radioaktiv markierten Substanz kann der Stoffwechsel sämtlicher Knochen und Gelenke des Körpers abgebildet werden.

Bei der „3-Phasen-Technik“ können zusätzlich Aussagen über die Durchblutung einzelner Körperabschnitte sowie Weichteilprozesse im gesamten Körper gewonnen werden.

Durch diese Untersuchung können z.B. Arthrosen, rheumatische Erkrankungen, gut- und bösartige Tumore, Metastasen und Knochenbrüche erkannt werden.

Szintigraphie und Nuklearmedizin Bamberg Hainstraße

Szintigraphie der Lunge (z. B. bei Verdacht auf Embolie)

Mit der Lungenszintigraphie kann die Durchblutung und Belüftung der Lunge bildlich dargestellt werden. Um die Durchblutung in der Lunge beurteilen zu können, wird in die Armvene eine radioaktive Substanz gespritzt und kurze Zeit später mit der Aufnahme begonnen. Um eine Beurteilung der Lungenbelüftung treffen zu können, wird je nach Fragestellung zusätzlich ein radioaktives Aerosol über eine Maske eingeatmet. Durch diese Untersuchung sind z.B. Lungenembolien nachweisbar.

Szintigraphie des Herzens (z. B. bei Herzinsuffizienz, Ischämie)

Um eine Szintigraphie des Herzen durchführen zu können, wird in die Armvene eine radioaktive Substanz gespritzt, welche sich in Abhängigkeit von der Muskelmasse und der Durchblutung anreichert. Anhand dieser Untersuchung kann das Vorliegen sowie die Ausdehnung von Narben nach Herzinfarkten und Durchblutungsstörungen einzelner Herzmuskelabschnitte bei Herzgefäßverengungen erkannt werden. Die Herzdurchblutung kann sowohl in Ruhe als auch unter Belastung beurteilt werden. Da in frühen Erkrankungsstadien die Ruhedurchblutung noch normal ist, ist es wichtig, dass die Untersuchung unter Belastung durchgeführt wird, um zu sehen, ob Herzmuskelanteile nicht mehr ausreichend durchblutet werden.

Szintigraphie des Gehirns (z. B. bei Parkinson, Tremor)

Eine Szintigraphie des Gehirns wird speziell im Rahmen der Parkinsondiagnostik durchgeführt. Bei dieser Untersuchung werden besondere Nervenverbindungen in einem bestimmten Hirnareal auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. Ziel ist es Informationen über verdächtige oder bestehende Bewegungsstörungen zu erlangen.

Szintigraphie der Nieren (z.B. bei Harnleiterabgangsenge)

Die Nierenszintigraphie ist eine spezielle Untersuchung der Nierenfunktion bzw. der seitengetrennten Nierendurchblutung und der Ausscheidungsleistung beider Nieren. Viele krankhafte Veränderungen wie beispielsweise Entzündungen, Tumore, Harnstau und Bluthochdruck können dadurch erkannt werden.

Szintigraphie Schmerztherapie bei Knochenmetastasen (Samariumtherapie)

Bei der Samariumtherapie handelt es sich um eine ambulante Schmerztherapie von Knochenmetastasen bei bösartigen Erkrankungen. Die Behandlung  ist vom Ablauf her ähnlich wie bei einer Skelettszintigraphie und erfolgt einmalig ambulant. Die radioaktive Substanz wird dem Patienten in die Armvene gespritzt. Die Dosis richtet sich hier nach dem Körpergewicht. Die radioaktive Substanz wird von den Knochen und vor allem von den überaktiven Knochenmetastasen aufgenommen und somit gezielt bestrahlt.

Szintigraphie Gelenktherapie des Knies mittels Radiosynoviorthese (RSO)

Eine Radiosynoviorthese ist ein Verfahren, welches zur Behandlung bei verschleißbedingten und entzündlichen Gelenkserkrankungen ambulant angewendet wird. In das zu behandelnde Knie wird mit einer dünnen Nadel ein radioaktiver Stoff gespritzt. Dieser Stoff lindert oder behebt gezielt den Reizzustand im Gelenk durch seine Strahlung im Gelenkbinnenraum.

Labor

Um eine Schilddrüsenfunktionsbestimmung durchführen zu können, ist die Bestimmung der Schilddrüsenhormone erforderlich.
Durch die Untersuchung kann festgestellt werden, ob Ihre Beschwerden durch eine Funktionsstörung (Überfunktion oder Unterfunktion der Schilddrüse) verursacht werden. Bei Immunerkrankungen wie gewissen Formen von Schilddrüsenentzündungen (Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow) sind die Schilddrüsenantikörper erhöht. Die Schilddrüsenhormone und Schilddrüsenantikörper können durch eine Blutentnahme bestimmt werden.

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